Wer an Suchtkranke denkt, erinnert sich an Rückfälle, an uneingelöste Versprechen, an vergebliche Appelle, an verlorene Kämpfe um die dauerhafte Wendung zur Besserung. Insofern werden Suchttherapeuten oft bemitleidet ob der bescheidenen Erfolge, die zu erwarten wären. Man kann es auch anders sehen: Die meisten Erfolge um eine längerfristige Konsumkontrolle schaffen Patienten ohne professionelle Hilfe, den unbestrittenen Problemen steht oft ein hohes Maß an individuellen Ressourcen gegenüber, deren Aktivierung Aufgabe des Therapeuten sein sollte. Vielleicht muss man den Betroffenen nur helfen, dass sie leichter wollen und glauben können, was an Lebensoptionen in Ihnen wohnt?!
* Ein Vortrag, der nicht nur Fachkräfte in der Suchtarbeit inspirieren dürfte.